Puppenbau

Stop Motion Puppen

Um überhaupt mit Stop Motion arbeiten zu können, braucht man natürlich Stop Motion Puppen. Natürlich hätten wir auch mit Papier, Knete oder fertigen Puppen arbeiten können. Wir haben uns aber dafür entschieden, die Puppen selbst zu machen. Der Puppenkünstler Pit Nötzold hat uns dabei von Anfang an begleitet und uns an die Hand genommen. Vielen Dank!

Wir haben uns ganz genau betrachtet: Wir sehen wir eigentlich aus? Was macht uns aus? Wie groß sind wir? Es gab kleine Skizzierübungen vor dem Spiegel. Außerdem haben wir uns ausgemessen und unsere Körpermaße dann proportional (1:8) verkleinert. Dafür gab es eine tolle Vorlage von Pit!

Für den Körper unserer Stop Motion Puppe haben wir eine Art Skelett aus Draht geformt: Dickeren Draht für Wirbelsäule und große Gliedmaßen, dünneren Draht für Finger und Füße! Alles miteinander verbunden und ein paar Kleckse Heißkleber drauf, ging es schon mit der Körperform weiter. Das Skelett muss schließlich gefüttert werden.

Die Körpermasse haben wir aus Schaumstoff, Verbandmaterial und einer ganzen Menge Latex geformt. Schicht für Schicht aufgetragen, trocknen gelassen und am Ende etwas Farbe aufgetragen, sah die Puppe auch schon fast aus wie ein kleiner Mensch!

Für unsere Köpfe haben wir Modelliermasse verwendet. Der ist leicht formbar und trocknet gut. Die Haare haben wir aus Packpapier und Latex gemacht. Die Augen haben wir im Nachhinein noch eingesetzt. Schließlich haben wir unseren Haaren, Augenbrauen (und Bart) noch Farbe verliehen.

Damit unsere Puppen aber nicht nackig vor die Kamera müssen, haben wir ihnen natürlich noch etwas zum Anziehen besorgt. Manche Puppenkleider haben wir im Second Hand Laden aus der Spielzeugabteilung oder zu Hause auf dem Dachboden gefunden. Ein paar Teile haben wir aber auch selbst genäht: Ahmad hat sich für seine Puppe an die Nähmaschine gewagt und ihm so ein einzigartiges Hemd verpasst. Für Muntazars Mini-Me hat sich Franzi an die Nähmaschine gesetzt und ein altes Shirt von Niels zerschnitten! Die Schuhe haben wir einfach an die Füße gemalt – so hat Zahras Puppe beispielsweise weiße Schuhe bekommen.

Am Ende ist für jede*n unserer Protagonist*innen eine bewegliche Puppe entstanden: handgemacht, handbemalt und sogar handgroß! Wir sind sehr stolz auf unsere kleinen Mini-Me’s und freuen uns sehr, sie in Bewegung zu setzen.